Südharzer Tierwelt

In der Natur- und Kulturlandschaft des Naturparks kommen zahlreiche seltene und schutzbedürftige Tierarten vor. Oft leben diese im Verborgenen, sind nachtaktiv oder besonders störungsempfindlich. Nachfolgend eine kleine Auswahl von Arten, die wir mit etwas Glück dennoch beobachten bzw. antreffen können.

Schwarzstorch

Im Gegensatz zum Weißstorch ist der Schwarzstorch ein sehr scheuer Vogel, der auf ungestörte Waldbereiche angewiesen ist. Hier baut er seinen Horst in die Kronen alter Baumriesen und zieht seinen Nachwuchs auf. Wer Glück hat, kann einzelne Individuen im Flug oder bei der Nahrungssuche an Gebirgsbächen, Waldteichen, auf sumpfigen Wiesen oder auf den spätsommerlichen Stoppelfeldern im Südharzvorland beobachten.

Schwarzstorch auf Ast
Feuersalamander

Feuersalamander

Der zu den Amphibien gehörende Feuersalamander ist ein relativ häufig anzutreffendes Charaktertier des Südharzes. Beobachtungen sind wahrscheinlich, wenn es regnet bzw. die Luftfeuchtigkeit relativ hoch ist. Denn dann verlassen die eigentlich nachtaktiven Tiere ihre Erdhöhlen und begeben sich auf Nahrungssuche. Eine Wanderung auf dem Feuersalamanderpfad bei Niedersachswerfen ist also insbesondere bei feuchter Witterung zu empfehlen!

Nordfledermaus in Alabasterstollen

Eurasischer Biber

Das größtes heimische Nagetier hat nach jahrzehntelanger Abwesenheit den Weg zurück in den Südharz gefunden. Davon zeugen diverse Fraßspuren an der Ufervegetation der Flüsse, z.B. an der Bere bei Netzkater oder an der Zorge bei Cleysingen. Da die Tiere nacht- und dämmerungsaktiv sind, sind zufällige Beobachtungen sehr unwahrscheinlich.